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P20S | 1.2312 | P20+S Werkzeugstahl vom Lieferanten der SteelPro Group
- John
Mit fast 20 Jahren Erfahrung bietet die SteelPro Group hochwertigen 1.2312-Stahl (P20S) in verschiedenen Formen an, darunter Rundstäbe, Vierkantstäbe und Platten. Unser Schwerpunkt auf Exzellenz und Genauigkeit garantiert, dass unsere Produkte von höchster Qualität sind.
Was ist 1.2312 Werkzeugstahl?
1.2312 Stahl ist ein hochwertiger Kunststoffformstahl, entwickelt aus 1.2311 Stahl (P20), mit verbesserter Bearbeitbarkeit. Es enthält Cr-Mn-Mo als verstärkende Legierungselemente und einen höheren Schwefelgehalt (0,05-0,1%), der die Schneidleistung verbessert. Dieser Stahl bietet eine um 30% höhere Fräsgeschwindigkeit und eine um 300% höhere Bohrgeschwindigkeit im Vergleich zu 1.2311. Er ist ideal für Kunststoffformanwendungen, Spritzguss und Werkzeugbau. Wir liefern ihn in vorgehärtetem Zustand (28-34 HRC).
1.2312 Stahläquivalent
Hier sind die entsprechenden Stahlinformationen im Tabellenformat:
Standard | Äquivalenter Stahl |
GB/T 1299 | 4Cr2Mn1MoS |
ASTM A681 | P20+S |
DIN EN ISO 4957 | 1.2312 |
DIN 17350 | 40CrMnMoS 8-6 |
1.2312 Werkzeugstahl Produktformen und Lieferbereich
Wir bieten sorgfältig geprüfte 1.2312-Stahlprodukte an, die den höchsten Industriestandards entsprechen. Unsere Produkte unterliegen strengen Toleranzkontrollen, um außergewöhnliche Qualität und Präzision sicherzustellen.
Neben den unten aufgeführten Größen fertigen wir Ihnen gerne auch Sondermaße nach Ihren individuellen Wünschen an.
Produktform | Größenbereich (metrisch) | Größenbereich (Imperial) |
Runde Stäbe | Durchmesser: 20 mm bis 500 mm | Durchmesser: 0,79″ bis 19,69″ |
Länge: 3000 mm | Länge: 9,84′ | |
Platten | Dicke: 5 mm bis 150 mm | Dicke: 0,20″ bis 5,91″ |
Breite: 100 mm bis 1000 mm | Breite: 3,94″ bis 39,37″ | |
Länge: 2000 mm bis 6000 mm | Länge: 78,74″ bis 236,22″ | |
Flache Stäbe | Dicke: 10 mm bis 100 mm | Dicke: 0,39″ bis 3,94″ |
Breite: 40 mm bis 300 mm | Breite: 1,57″ bis 11,81″ | |
Länge: 3000 mm | Länge: 118,11″ | |
Quadratische Stäbe | Größe: 20 mm bis 150 mm | Größe: 0,79″ bis 5,91″ auf jeder Seite |
1.2312 Werkzeugstahl Chemische Zusammensetzung
Element (Symbol) | Zusammensetzung |
Kohlenstoff (C) | 0.40 % |
Chrom (Cr) | 1.9 % |
Eisen (Fe) | 95,628 – 95,64 %, als Saldo |
Mangan (Mn) | 1.5 % |
Molybdän (Mo) | 0.20 % |
Phosphor (P) | ≤ 0,012 % |
Silizium (Si) | 0.30 % |
Schwefel (S) | 0.060 % |
Vorteile des Schwefelgehalts in 1.2312 Stahl
Verbesserte Bearbeitbarkeit: Durch die Zugabe von Schwefel lässt sich der Stahl leichter bearbeiten, der Werkzeugverschleiß wird reduziert und die Gesamteffizienz der Bearbeitung verbessert.
Längere Werkzeughaltbarkeit: Verbesserte Bearbeitbarkeit führt zu einer längeren Werkzeuglebensdauer, minimiert den Bedarf an häufigen Werkzeugwechseln und reduziert Ausfallzeiten.
Schnellere Verarbeitung: Die verbesserten Schneideigenschaften ermöglichen schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeiten und steigern die Gesamtproduktivität.
Nachteile des Schwefelgehalts in 1.2312 Stahl
Reduzierte Schweißbarkeit: Aufgrund des höheren Schwefelgehalts erfordert das Schweißen von Stahl 1.2312 besondere Sorgfalt, da Schwefel zu Kaltrissen führen kann. Um dieses Problem zu vermeiden, sind höhere Vor-/Nachwärmtemperaturen (350 °C – 660 °F) erforderlich.
Herausforderungen hinsichtlich der Oberflächenqualität: Der Schwefel kann rauere Oberflächen verursachen, wodurch die Oberfläche für hochwertiges Polieren ungeeignet wird. Außerdem macht er Ätzen und EDM weniger effektiv, sodass für feine Oberflächenanforderungen alternative Stähle wie 1.2311 oder 1.2738 vorzuziehen sind.
Verringerte Zähigkeit: Ein hoher Schwefelgehalt kann die Gesamtzähigkeit und Duktilität des Stahls leicht verringern, sodass er unter bestimmten Bedingungen anfälliger für Sprödigkeit wird.
1.2312 Werkzeugstahl Physikalische Eigenschaften
Eigentum | Metrischer Wert | Imperialer Wert |
Dichte | 7,83 g/cm³ | 0,283 lb/in³ |
Wärmeleitfähigkeit | 34,0 W/m²K | 236 BTU·Zoll/Std.·ft²·°F |
Schmelzpunkt | 1425-1470 °C | 2597-2678 °F |
Spezifische Wärmekapazität | 0,46 J/g-K | 0,11 BTU/lb-°F |
Elektrischer spezifischer Widerstand | 0,50 µΩ·cm | 0,50 × 10⁻⁶ Ω·Zoll |
In der folgenden Tabelle sind die Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) für Stahl 1.2312 in verschiedenen Temperaturbereichen aufgeführt.
WAK (metrisch) | WAK (Imperial) | Temper (metrisch) | Temperament (Imperial) |
12,2 µm/m-°C | 6,80 µin/in-°F | 21,1 – 93,3 °C | 70,0 – 200 °F |
13,0 µm/m-°C | 7,20 µin/in-°F | 21,1 – 204 °C | 70,0 – 400 °F |
13,7 µm/m-°C | 7,60 µin/in-°F | 21,1 – 302 °C | 21,1 – 300 °C |
1.2312 Werkzeugstahl Mechanische Eigenschaften
Eigentum | Metrischer Wert | Imperialer Wert |
Härte | 300 HB | 300 HB |
Streckgrenze (Rp 0,2) | 850 MPa | 123 ksi |
Zugfestigkeit (Rm) | 960 MPa | 139 ksi |
Dehnung | 10 % | 10 % |
Verkleinerung der Fläche | 45 % | 45 % |
Aufprallenergie (KCV bei 20°C) | 20 J | 20 J |
Elastischer Modul | 205 GPa | 29.733 ksi |
Wärmebehandlung von 1.2312 Werkzeugstahl
Wir liefern 1.2312-Stahl in geglühtem Zustand und bieten damit hervorragende Bearbeitbarkeit und Zähigkeit. Unser wärmebehandelter Stahl ist für Ihre anspruchsvollsten Anwendungen geeignet und gewährleistet optimale Härte und gleichbleibende Ergebnisse. So sparen Sie Zeit und Aufwand bei der Nachbearbeitung.
Schmieden
Erhitzen Sie Stahl 1.2312 auf eine Anfangstemperatur von 1050–1100 °C (1922–2012 °F) und schmieden Sie ihn auf eine Endtemperatur von 850 °C (1562 °F). Stellen Sie sicher, dass das Schmiedeverhältnis über 4:1 liegt, um eine ordnungsgemäße Materialverformung zu gewährleisten.
Nach dem Schmieden den Stahl möglichst langsam im Sand abkühlen lassen. Wir empfehlen außerdem, nach dem Schmieden ein Glühen durchzuführen, um die Bearbeitbarkeit zu verbessern.
Glühen
Erhitzen Sie Stahl 1.2312 auf 760–790 °C (1400–1454 °F) und lassen Sie ihn im Ofen abkühlen. Die Härte nach dem Glühen sollte 241 HB nicht überschreiten.
Stressabbau
Spannungsarmglühen dient dazu, innere Spannungen im Material zu reduzieren. Erhitzen Sie den Stahl auf 600-650 °C (1112-1202 °F) und kühlen Sie ihn dann an der Luft ab. Dieser Vorgang hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Härte, verbessert aber die Maßstabilität.
Aushärtung
Vorheizen:
Zur Vorbereitung auf das Härten 1.2312-Stahl auf 840–860 °C (1544–1580 °F) vorwärmen.
Austenitisieren:
Erhitzen Sie den Stahl zum Austenitisieren schnell auf 840–880 °C (1544–1616 °F). In diesem Temperaturbereich kann sich die Mikrostruktur des Stahls in Austenit umwandeln, was maximale Härte gewährleistet.
Abschrecken:
Nach Erreichen der Austenitisierungstemperatur wird der Stahl in Öl abgeschreckt. Das Abschrecken in Öl ist vorzuziehen, da es eine gleichmäßige Kühlung gewährleistet und das Risiko einer Rissbildung verringert. Die maximale Härte des Stahls nach dem Abschrecken kann 52 HRC erreichen.
Anlassen
Nach dem Abschrecken wird der Stahl bei 600-650 °C (1112-1202 °F) temperiert. Halten Sie den Stahl bei dieser Temperatur und kühlen Sie ihn an der Luft ab. Durch das Tempern wird die Härte auf einen Bereich von 28-36 HRC reduziert, wodurch Härte und Zähigkeit für eine verbesserte Leistung ausgeglichen werden.
Für optimale Ergebnisse empfehlen wir ein doppeltes Anlassen, um das optimale Gleichgewicht zwischen Härte und Zähigkeit zu erreichen.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Härte von 1.2312-Stahl nach dem Anlassen bei verschiedenen Temperaturen.
Härte (HRC) | Anlasstemperatur (°C) | Anlasstemperatur (°F) |
51 | 100 | 212 |
50 | 200 | 392 |
48 | 300 | 572 |
45 | 400 | 752 |
Bearbeitung
1.2312-Stahl lässt sich leicht bearbeiten, insbesondere bei Verwendung von Schnellarbeitsstahl oder Hartmetallwerkzeugen. Dank seines kontrollierten Schwefelgehalts bietet er im Vergleich zu 1.2311-Stahl eine bessere Bearbeitbarkeit. Folgendes können Sie erwarten:
- Standzeit: Sie erreichen eine bis zu 500% längere Standzeit bei gleichbleibender Schnittgeschwindigkeit.
- Bohrgeschwindigkeit: Bohren wird 300% schneller.
- Fräsgeschwindigkeit: Die Fräsgeschwindigkeit erhöht sich um 30%.
Sie können die gleichen Schnittbedingungen wie für 1.2311 anwenden, allerdings mit einigen netten Verbesserungen:
- Hartmetallwerkzeuge erhöhen die Fräsgeschwindigkeit um 30%.
- Schnellarbeitsstahlwerkzeuge machen das Bohren 300% schneller.
Diese Verbesserungen machen die Bearbeitung von 1.2312-Stahl effizienter, helfen Ihnen, Zeit zu sparen und bessere Ergebnisse zu erzielen.
1.2312 Werkzeugstahl Anwendungen
1.2312-Stahl wird aufgrund seiner hervorragenden Bearbeitbarkeit, Zähigkeit und seines vorgehärteten Zustands in verschiedenen Branchen häufig verwendet, insbesondere für den Kunststoffformenbau. Hier sind die typischen Verwendungszwecke von 1.2312-Stahl:
- Spritzgussformen
- Blasformen
- Pressformen
- Druckgussformen
- Kernstifte/Einsätze
Schöpfen Sie das volle Potenzial Ihres 1.2312-Stahls aus
Mit einer Vielzahl von Verarbeitungsoptionen, darunter Glühen, Vorhärten, Nitrieren und Schleifen, stellen wir sicher, dass Ihr 1.2312-Stahl genau Ihren Anforderungen entspricht. Darüber hinaus liefern wir auch H13 Werkzeugstahl, ideal für Hochtemperaturanwendungen.
Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf und erfahren Sie, wie wir Ihre Projekte mit unserer Expertise und unseren hochwertigen Produkten unterstützen können.